Eida auf der Suche nach dem Glück - das Märchen online lesen

Eida auf der Suche nach dem Glück - das Märchen online lesen

Zu einer Zeit als das Wünschen noch geholfen hat, lebte die Ei-Elfe Eida. Sie lebte in einem alten mit Efeu bewachsenen Ziegelhaus, mit blau lackierten Türen und Fensterrahmen. Alle Bewohner nannten es liebevoll das Blumenhaus, denn jeder Raum war dekoriert mit Blumentapeten, Blumenbildern oder frischen Blumensträußen. Außerdem vereinte das Haus Sammlerstücke und Fundsachen aus aller Welt, und viele Tiere haben dort die Chance bekommen, ein friedliches Leben zu führen. Die Besitzerin, Emily, hat so einige Tiere und Gegenstände bei sich aufgenommen, die niemand mehr haben wollte. Elfen sind für das menschliche Auge nicht sichtbar, nur zu Zeiten und an Orten, wo es der Seele guttut, kann man sie für einen Sekundenbruchteil erahnen. Jedes Elfenvolk benötigt zum Leben ganz unterschiedliche Dinge, zum Beispiel die Baum-Elfen, die unter Baumrinden wohnen und ohne diese nicht existieren könnten. Dank ihnen können Bäume miteinander kommunizieren und sich vor Unwettern oder Dürre warnen. 

Die Regen-Elfen wiederum leben unter Steinen, Mauern oder in Asphaltritzen, sie schlafen bei Sonnenschein und tanzen bei Regen. Manchmal werfen sie dabei wunderschöne Lichtspiele in den Himmel. Ei-Elfen benötigen Licht, um „herumflirren“ zu können, und zum Leben den Schutz einer leeren Ei-Schale, aus dieser sie ihre ganze Kraft ziehen. Die schönste Zeit des Jahres für Eida, wenn überall im ganzen Blumenhaus Ei-Elfen umherflirren, war seit Wochen vorüber. Das Osterfest der Menschen war vorbei, die vielen bunten Eier waren im Keller verstaut, und es war still geworden. Ein paar Tage lang konnte sie noch Gespräche mit anderen Ei-Elfen führen, doch dann war es für diese einfach zu dunkel und sie schliefen lieber in Sicherheit in ihren Eiern. Für die anderen Elfen war es nicht schlimm, sie kannten es ja nicht anders – aber Eida blieb allein zurück.

Sie selbst hatte mit der Hilfe von Freunden ein wundervolles Zuhause gefunden, denn sie lebte in einer Straußenei-Lampe, welche das ganze Jahr einen perfekten Platz auf der Fensterbank hatte. Als Eida an diese spannende und zauberhafte Zeit zurückdachte, kam ihr eine Idee, sie würde sich wieder durchfragen! Das hat schon einmal geholfen, irgendjemand wird schon wissen, wie man Eier das ganze Jahr über aus dem Keller verbannt!

 

Während sie überlegte, mit welchem Hausbewohner sie anfangen sollte, rannte Fidelo um die Ecke. Der kleine Mischlingshund war nach ihr im Blumenhaus angekommen. Emily hatte Fidelo kurz vor dem Jahreswechsel mitgebracht. Er war zwar noch ziemlich jung, aber hatte schon einiges erleben müssen. Er war ein Weihnachtsgeschenk gewesen, doch die Freude an ihm hielt nicht lange an, und er wurde an einem Parkplatz ausgesetzt. Er war total entkräftet, als ein Nachbar vom Blumenhaus ihn glücklicherweise fand. Eida dachte voller Wärme und Bewunderung an Emily, sie hatte nicht eine Sekunde gezögert und den Kleinen aufgenommen.

„Hey Du Fidelo, hey Du Fidelo! Bleib doch bitte einmal kurz stehen!“

Der kleine Mischlingshund legte eine Vollbremsung hin und schnupperte neugierig in ihre Richtung. Eida fasste ihren ganzen Mut zusammen: „Vielleicht habe ich Glück und Du kannst mir helfen, denn Du hast ja schon mit Menschen gelebt. Was kann ich tun, damit Eier das ganze Jahr im Haus bleiben und nicht im dunklem Keller verschwinden?“ Fidelo kratzte sich verlegen am Ohr, während er kurz überlegte und antwortete dann: „Hallo fröhliche Eida, schön einmal mit Dir zu sprechen! Leider kann ich Dir nicht helfen, ich habe keine Idee was man dafür tun müsste. Aber ich weiß, wer Dir Glück bringen kann. Frag Tristan, das Hausschwein! Ich habe gehört, dass er ein Glücksschwein ist, bestimmt hilft er Dir.“ Während Eida ihn noch überrascht anschaute, flitze Fidelo schon übermütig um die nächste Ecke, auf der Suche nach einem Spielgefährten.

 

Das war jetzt eigentlich nicht die Antwort, welche sich Eida erhofft hatte. Es war ja mehr eine dahin gesagte Redewendung gewesen – das mit dem Glück. Doch je mehr sie darüber nachdachte, wurde ihr klar, dass ihr vielleicht nichts anderes helfen kann als Glück. Zu verlieren hatte sie ja nichts, und daher beschloss sie, genauso weiterzumachen. Sie überlegte kurz, wo sie Tristan wohl finden konnte und entschied sich, in die Küche zu flirren. Sie erwischte das Hausschwein dabei, wie es sich gerade genüsslich über das Katzenfutter her machte.

„Hey Du Tristan, hey Du Tristan, bitte nicht verschlucken.

Ich habe gehört dass Du so etwas wie ein Glücksbringer sein sollst, und ich könnte ein wenig Glück gebrauchen. Kannst Du mir helfen, es zu finden?“ „Hallo, zarte Eida, schön einmal mit Dir zu sprechen! Also ich finde Glück ist immer leckeres Essen zu haben!“, antworte Tristan kauend. Du hast Recht, die Menschen sagen mir nach, dass ich Glück bringe. Mir fällt das schwer zu glauben, denn ich sollte ertränkt werden, weil ich zu klein und schwach war“.

Tristan erzählte weiter: „Mir hat Meira, die dreifarbige Katze, Glück gebracht. Sie war auf einem Streifzug bei meinem alten Zuhause unterwegs, und als Emily sie dort abholen wollte, sah sie mich, holte mich aus dem Wasser und nahm mich mit hierher. Also wenn jemand Glück bringt, dann meine Freundin Meira.“ Während Eida sich noch bedankte, hatte Tristan schon wieder die kleine Schnauze in die Schüssel mit dem Katzenfutter gesteckt und kaute genüsslich weiter. Schon einen Tag später flirrte Eida zu der Katze, die gemütlich schlummernd auf der Fensterbank lag. „Psssst, Psst … Hey Du Meira, hey Du Meira, nicht erschrecken. Ich brauche ein wenig Glück, kannst Du mir helfen es zu finden?“ „Naja, also ich finde, Glück ist ein Mittagsschläfchen ungestört zu machen!“, antwortete Meira etwas säuerlich. „Wie kommst Du auf die Idee, dass ich Dir dabei helfen kann?“ Eida erklärte es ihr etwas eingeschüchtert, sie kämpfte mit den Tränen. Wie hatte es Tristan es geschafft, mit dieser Katze Freundschaft zu schließen?

„Schau nicht so, ängstliche Eida, freue mich, einmal mit Dir zu sprechen! Du hast Recht, Tristan hatte sehr viel Glück, wie wir alle hier. Menschen sagen übrigens, dass ich wegen meiner Fellfarbe Glück bringe. Ein schöner Gedanke, finde ich, aber ob das stimmt, das kann ich Dir nicht sagen. Mir hat Quentin der Goldfisch Glück gebracht. Ich war ein Streuner, struppig und voller Läuse, als ich an diesem Haus vorbei lief. Ich sah den Goldfisch von außen in seinem Aquarium und überlegte, wie ich ihn mir angeln könnte, da wurde die Tür geöffnet und mir die leckerste Milch der Welt vor die Nase gesetzt. Danach bin ich nur noch selten umhergestreunt, ich bin einfach hier geblieben. Quentin wohnt inzwischen draußen im Teich, frage ihn doch einmal, vielleicht bringt er Dir Dein Glück.“ Eida war überrascht über die Offenheit von Meira, sie hatte dadurch einiges erfahren. Sie nahm sich vor, am nächsten sonnigen Tag einen Ausflug in den Garten zu machen.

 

Es folgten leider viele regnerische Tage, an diesen Tagen war es zu gefährlich, Ausflüge nach draußen zu machen. Sie könnte einschlafen bei zu wenig Licht, und ohne eine rettende Eischale würde sie dann nie mehr aufwachen. Eida flirrte allein im Haus umher, sie schaute durch viele der blauen Fensterrahmen und wusste dadurch, wo sie den Goldfisch Quentin schnell finden würde. Sie war sehr aufgeregt und voller Hoffnung, als endlich die Sonne auf ihre Straußenei-Lampe schien, heute würde sie sich raus wagen! „Hey Du Quentin, hey Du Quentin, bitte komm doch einmal näher. Ich habe gehört, dass Du so etwas wie ein Glücksbringer sein sollst, und ich könnte ein wenig Glück gebrauchen, kannst Du mir helfen, es zu finden?“ „Hallo mutige Eida, schön, dass Du mich hier draußen einmal besuchst! Also ich finde Glück ist, in sauberem Wasser zu leben!“, antworte Quentin blubbernd. Du hast Recht, seit Tausenden von Jahren gelten Goldfische als Glücksbringer und als Symbol für Reichtum“.

Quentin schwamm ein paar Runden nachdenklich in seinem Glas, bevor weitersprach. „Menschen verbinden oft das Glück mit Geld, doch erst wenn sie reich sind, erkennen sie den eigentlichen Wert des Glückes. Leider kann ich Dir nicht helfen, Dein Glück zu finden, das kannst nur Du ganz allein. Dort drüben auf dem Stein sehe ich oft Carla den Käfer, vielleicht kann sie Dir helfen, sie gilt auch seit Hunderten von Jahren als Glücksbringer.“ Eida bedankte sich nachdenklich, die Worte des Goldfisches hatten sie berührt. Sie genoss das helle Licht, es lud ihren Akku auf und wärmte sie nicht nur von außen. Sie sah Schmetterlinge und Libellen, welche in wundervollen Farben leuchteten. Die meisten waren in Gruppen oder zu zweit unterwegs, flogen um die Wette und hatten Spaß zusammen. Schlagartig traf ihre Einsamkeit sie wieder und krallte sich wie eine eisige Hand um ihr Herz. Sie wollte gerade hemmungslos anfangen zu weinen, da hörte sie Schritte hinter sich. Als sie sich umdrehte, entdeckte sie die Käferfrau, die sich gerade einen sonnigen Platz gesichert hatte.

„Hey Du Carla, hey Du Carla, Dich habe ich gesucht! Ich habe gehört, dass Du so etwas wie ein Glücksbringer sein sollst, und ich könnte ein wenig Glück gebrauchen, kannst Du mir helfen es zu finden?“ „Hallo glitzernde Eida, schön einmal mit Dir zu sprechen! Also ich finde, Glück ist, sich in der Sonne aufwärmen zu dürfen“, antworte Carla kratzend. „Du hast Recht, wir Marienkäfer gelten als Himmelsboten und Glücksbringer – auch wegen unserer sieben Punkte auf dem Panzer, für Menschen ist dies eine magische Zahl. Liebend gern würde ich Dir etwas Glück abgeben, aber ich habe keine Ahnung wie das funktionieren soll.“

 

Carla kam ein Gedanke. „Allerdings habe ich gerade erst gestern ein weißes Kaninchen kennengelernt, Hermine, es lebt mit anderen Kaninchen in einem kleinen Gehege direkt am Blumenhaus. Mir wurde erzählt, dass weiße Kaninchen bei den Menschen als Glücksbringer bekannt sind. Vielleicht kann sie Dir helfen!“ Eida klatschte in die Hände, ein Kaninchen! Das könnte die Lösung sein. Bei ihrem letzten Abenteuer hat ein Hase den lebensrettenden Tipp für Eida gegeben! Kurz darauf hatte sie ihr Ei-Haus gefunden. Aufgeregt und voller Vorfreude flirrte Eida zu dem Kaninchen. Hey Du Hermine, hey Du Hermine. Ich habe gehört, dass Du so etwas wie ein Glücksbringer sein sollst, und ich könnte ein wenig Glück gebrauchen, kannst Du mir helfen, es zu finden?

 

Hermine bewegte den Kopf in Richtung Eida und sagte: „Hallo liebe Eida, schön Deine Stimme zu hören. Sehen kann ich Dich leider nicht mehr, denn ich bin beim Strohessen erblindet. Für mich ist es Glück, geliebt zu werden, trotz eines Makels. Ich wurde meinem letzten Besitzer als Glücksbringer geschenkt, damit er ein erfolgreiches Leben führt. Doch der Junge interessierte sich nicht für mich, und für seine Eltern war ich nur eine Belastung, so landete ich im Tierheim. Lange Zeit wollte mich niemand mit nach Hause nehmen, doch dann hat die schöne Emily mich mitgenommen – und glaube mir, um wahre Schönheit zu sehen, braucht man keine Augen! Die anderen Kaninchen erzählen, dass im Haus ein humpelnder Frosch, namens Sir Francis, wohnt. Ich weiß, dass Frösche ebenfalls als Glücksbringer bekannt sind, vielleicht kann er Dir helfen. Ich weiß leider nicht, wie Du Dein Glück finden kannst.“ Eida bedankte sich mit großen Augen! Auweia! Sie hatte von dem Frosch gehört und schon gehörig Angst vor ihm. Er soll ziemlich frech und eingebildet sein, und sie wollte nicht in seinem Magen landen, er könnte sie ja für eine Mücke halten!

 

Sie flirrte zum Zimmer mit dem großen goldenen Spiegel und der Tapete mit den vielen kleinen goldenen Bienen, denn dort lebte der Frosch. „Hey Du, Sir Francis, hey Du, Sir Francis. Achtung, ich bin keine Mücke, bitte verschone mich vor Deiner Zunge. Ich habe gehört, dass Du so etwas wie ein Glücksbringer sein sollst, und ich könnte ein wenig Glück gebrauchen, kannst Du mir helfen, es zu finden?“ „Pfffff, Hallo kleine Eida, als ob ich Elfen nicht von Mücken unterscheiden könnte! Also ich finde Glück ist, ohne Angst leben zu können“, antworte Sir Francis. „Du hast Recht, Frösche bringen weltweit Glück! Besonders die Dreibeinigen werden anscheinend verehrt, denn jemand wollte mir ein Bein ausreißen! Konnte mich gerade noch mit einem waghalsigen Sprung in einen Bach retten, dieser hat mich direkt hierher gespült. Was für ein Segen, Emily hat mich gefunden, mich aufgepäppelt und im Blumenhaus aufgenommen. Sobald meine Wunde verheilt ist, darf ich raus in den Teich. Ein sehr berühmter Glückbringer ist übrigens der Elefant! Er wird verehrt für seine Stärke und Klugheit. Ich bin mir sicher, dass er Dir weiterhelfen kann!“

 

„Ein Elefant“, rief Eida, „ach, Du große Eierrei! Wo soll ich denn einen Elefanten treffen? Das ist unmöglich!“ „Nichts ist unmöglich“, antwortete der Frosch, „weißt Du das denn nicht, kleine Elfe? In diesem Haus gibt es nicht nur warmherzige Lebewesen, sondern auch zauberhafte Gegenstände. Halte Deine Augen offen, und Du wirst Dein Glück schon finden.“ Eida bedankte sich und flog wieder zurück zu ihrer StraußeneiLampe. So viele Glücksbringer hatte sie nun schon kennengelernt, alle ganz nah bei ihr. Das kann doch nur Gutes bedeuten! Bisher konnte ihr aber niemand dieser Glücksbringer sagen, wie man zu ein bisschen Glück kommt. Eida glaubte nicht daran, je einen Elefanten treffen zu können, die Lösung war so weit von ihr entfernt, dass sie bitterlich zu weinen anfing. Sie saß in ihrem wundervollen Ei-Zuhause, doch das zählte plötzlich nicht mehr. Keiner ist da, um sie zu trösten, sie in den Arm zu nehmen, mit ihr zu lachen, sie zu beschützen, sie war allein und würde es wieder lange bleiben. Was bringt das alles, wenn sie niemanden hat, mit dem sie ihr Glück teilen kann? Da war es wieder ... das Glück! Was ist denn eigentlich Glück?

Am Morgen darauf wachte Eida immer noch traurig auf, es war ausgerechnet auch noch ein düsterer, regnerischer Tag. Solche Tage mochte Eida überhaupt nicht, diese waren langweilig, da Eida nicht viel unternehmen konnte. Sie schaute aus dem Fenster und sah zwei Eichhörnchen, die miteinander spielten, sie ertrug es nicht, andere bei ihrem Glück zu beobachten und beschloss, ein wenig im Haus herum zu flirren. In dem Raum mit der Rosentapete machte sie eine kleine Pause, sie mochte diesen Raum. Hier standen oft frische Blumen, und sie mochte den Geruch vom dem alten Ledersofa. Sie nahm einen tiefen Atemzug, während sie auf der geliebten Couch saß. Sie hörte, wie es an der Tür klingelte und danach Stimmen. Bestimmt wurde ein neuer Bewohner gebracht, den Emily garantiert aufnehmen würde, oder der Trödelhändler, der wie immer nach altem Metall fragte. Sie sah sich im Zimmer um, und da durchzuckte es sie, wie ein Blitz! Stand da ein Elefant? Spielten ihre Augen ihr einen Streich? Sie flog näher, und als sie sich auf dem Elefanten niederließ wurde ihr klar, dass er aus Holz war. Betrübt blieb sie auf ihm sitzen und schimpfte kopfschüttelnd mit sich selbst.

„Hallo zarte Eida, schön Dich kennenzulernen. Warum schimpfst Du denn so?“ Eida machte vor Schreck einen doppelten Luftpurzelbaum, der Elefant aus Holz hatte sie gerade begrüßt. „Hey Du Elefant, hey Du Elefant, hast Du gerade mit mir gesprochen?“ „Ja, liebe Eida. Ich spreche, aber nur für die, die auch zuhören können.“ Eida war ganz aufgeregt. „Ich habe gehört, dass Du so etwas wie ein Glücksbringer sein sollst, und ich könnte ein wenig Glück gebrauchen, kannst Du mir helfen, es zu finden? Ich fühle mich so allein in meinem großen Straußenei-Haus.“ „Da hast Du Recht, schlaue Eida. Ich soll Glück, Liebe und Wohlbefinden bringen und denjenigen unterstützen, der mir nahe steht. Doch habe ich richtig gehört? Du lebst in einem Straußenei und suchst nach einem Glücksbringer? Das ist seltsam, Du wohnst doch in einem Glücksbringer! Straußeneier gelten als Symbol für Kraft, neues Leben und Glück. Wenn Dir Dein wundervolles Straußenei noch kein Glück gebracht hat, dann hast Du einfach nie genau formuliert, was Du Dir wünschst! Kann das sein, liebe Ei-Elfe?“

Eida flirrte aufgeregt um die Elefantenfigur herum, plötzlich wusste sie die Antwort. Teilen! Teilen ist Glück für sie. Sie möchte ihr Leben mit jemandem teilen. Sie klatschte in die Hände, konnte es so einfach gewesen sein? Sie gab dem hölzernen Elefanten einen Kuss auf den Rüssel und flog in Schleifen heimwärts zu ihrem geliebten Ei. Sie freute sich auf ihr Zuhause, sie würde es fortan wieder mit anderen Augen sehen. Sie spürte, dass sich etwas verändert hatte, und eine zauberhafte Stimmung herrschte im Blumenhaus. Was war passiert? Zuerst nahm sie nur ein Flirren war, ein Flirren, welches sie sehr gut von ihrem Elfen-Volk kannte. Sie bog um die Ecke in ihr helles Zimmer mit dem Erker, in dem ihr Ei-Haus stand, und sah es sofort. Neben ihrer StraußeneiLeuchte standen zwei weitere. Eine kleinere und eine, welche genauso groß war wie ihre, sie standen da und leuchteten um die Wette. Konnte das wahr sein? Träumte sie? Sie flog neugierig aber auch vorsichtig weiter, sie hatte Angst vor einer großen Ei-Täuschung, denn nicht alle Eier wurden von Elfen bewohnt.

Doch dann sah sie eine Ei-Elfe auf sie zuflirren, diese winkte Eida zu und rief: „Hey Du Eida, hey Du Eida, wie schön Dich kennenzulernen! Mein Name ist Eila, und mein Bruder Eidin wacht bestimmt auch gleich auf. Unsere beiden Straußeneier lagen in einer dunklen Holzkiste im Trödelwagen. Die Besitzerin dieses wunderschönen Hauses hat unsere Ei-Häuser gerade eben bei dem Trödelhändler gegen Metall eingetauscht ... was für ein Glück, oder?“

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben die Elfen gemeinsam in Emilys Haus, welches so voll von Glück, Warmherzigkeit und Leben ist.

 

Ei-pilog

Fast täglich sagen wir „Viel Glück“, „Er ist ein wahrer Glückspilz“ oder „Wünsch mir Glück“, dennoch gibt es Menschen, die an Glück als solches nicht glauben. Sie sind der Meinung, dass alles, was in unserem täglichen Leben passiert, nur zufällige Ereignisse sind – und alles andere ist purer Aberglaube! Wie dem auch sei, Tatsache ist, dass es überall auf der Welt viele verschiedene Rituale rund um das Glück gibt, und ich finde, wir alle können davon ein bisschen gebrauchen. Na los, Wunsch schon formuliert?

Gerne fertige ich Ihnen Ihre ganz persönliche Straußenei-Leuchte oder ein besonderes Straußenei an. Thema kann das Märchen von Eida und dem Glück sein, aber alle anderen Wünsche versuche ich, selbstverständlich auch zu realisieren ... denn ich finde, wir sollten wieder in einer Zeit leben, in der das Wünschen hilft!

 

Hat Ihnen die Geschichte gefallen? Auch als Märchenheft in unserem Shop erhältlich, mit vielen tollen Fotos. Eine schöne Inspirationsquelle für Straußenei-Fans und Dekorationsliebhaber.

 

 

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